Urban-Art-Projekt zur Sichtbarmachung von Klängen im Augsburger Stadtraum. |
Der Linzer Medienkünstler Reinhard Gupfinger verwandelt Klänge in 3D-Kunstobjekte und bringt diese wieder im öffentlichen Raum an. Wie sieht eigentlich der Klang des Augsburger Stadtmarktes aus? Oder das Läuten der Glocke des Mariendoms? Mit seinem Projekt »UnSound« widmet sich Gupfinger der 3D-Darstellung von Klängen aus dem öffentlichen Raum. Durch Audioaufnahmen fängt er die Charakteristik der Stadt und ihrer Menschen ein. Mit Hilfe einer selbst entwickelten Apparatur und weiteren Prozessen transformiert er diese Aufnahmen zu fliesenartigen Skulpturen – sogenannten Sound Tiles. Als urbane Intervention installiert er diese Sound Tiles anschließend dort, wo er die Audioaufnahme im öffentlichen Raum gemacht hat. Er bedient sich hierfür einer gängigen Street-Art-Praxis, bei der fliesenähnliche Objekte an Häuser und Wände der Stadt geklebt werden. Die entstandenen Sound-Tiles-Interventionen bilden Klangskulpturen und Momentaufnahmen, die in der Stadt selbst wieder sichtbar werden und aufmerksam auf Klänge machen, die die Menschen in der Stadt umgeben. Reinhard Gupfinger wird im Rahmen eines mehrwöchigen AiR-Aufenthalts eine Reihe urbaner Interventionen am Stadtmarkt, in der Straßenbahn, im Freibad Schwimmschulstraße, im Foyer des Übernachthostels, am Moritzplatz, im Skaterpark, im Fronhof und evtl. weiteren Orten durchführen.